Betriebliches Gesundheitsmanagement

Eine zentrale Aufgabe von Organisationen besteht darin, die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft ihrer Mitarbeiter*innen langfristig zu sichern und zu fördern. In einer dynamischen Arbeitswelt 4.0 gilt umso mehr, Mitarbeiter*innen zu binden und effektive Kooperation und Kollaboration zu ermöglichen. Arbeitsorganisation, -aufgaben und -bedingungen psychologisch sinnvoll und menschengerecht zu gestalten, ist entscheidend.

Dabei rückt betriebliches Gesundheitsmanagement in den Fokus und führt zu vielen Fragen: Was gehört zu einem Gesundheitsmanagement? Welche konkreten Ansatzpunkte gibt es? Wie sind Gefährdungsbeurteilungen psychischer Belastungen durchzuführen? Welche Chancen und Risiken gehen mit neuen und digitalen Arbeitsformen einher? Wie können Resilienz und Ressourcen gestützt werden? Welche Rolle spielen Führungskräfte, was ist “gesundes” Führungsverhalten? Wie erfolgreich sind die schon bestehenden Aktivitäten der Organisation?…

Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir die Antworten auf diese und andere Fragen. Wir verfolgen BGM-Projekte mit dem Ziel, im ersten Schritt die Situation unserer Auftragsgeber zu verstehen, greifbar zu machen und wirksame Ansatzpunkte zu identifizieren. Wir legen Wert auf eine nachvollziehbare Analyse, eine fundierte Einschätzung der vorgefundenen Problemlage und die Entwicklung maßgeschneideter Maßnahmen auf unterschiedlichen Ebenen. Die folgende Grafik zeigt in kompakter Form die Ansatzpunkte unserer Beratung:

 

Sie stehen noch am Anfang und wollen den BGM-Prozess starten?

Wir beraten Sie beim Aufbau Ihres betrieblichen Gesundheitsmanagements. Wir entwickeln passende Konzepte, empfehlen Strukturen und unterstützen den Einführungsprozess. Abhängig von der Ausgangslage und den spezifischen Zielen können dazu unter anderem folgende Bausteine gehören:

  • Grobkonzeption für ein BGM im Kontext der Arbeitswelt 4.0 entwickeln (Verhaltens- und Verhältnisprävention)
  • BGM-Team als Steuerungskreis etablieren und unterstützen, Aktivitäten bündeln und initiieren
  • Einführungsprozesse und Kommunikation gestalten (u. a. auch Großgruppenformate)
  • BGM-Pilotprojekte durchführen, Piloterfahrungen nutzen und Transfer ermöglichen (Analyse, Bewertung, Gestaltung)
  • Feinkonzeption vorantreiben und Steuerungstools entwickeln (Gesundheitsbericht, Fehlzeitenmanagement, Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen etc.)
  • Thema Gesundheit in Management- und Führungssysteme sowie Führungstools integrieren (tägliches Führungshandeln, Steuerungs- und Kennzahlensysteme, Fürsorgegespräche als Führungsinstrument etc.)

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Hohe Krankenstände belasten Mitarbeiter*innen und Organisation? Sie spüren eine deutlich sinkende Arbeitsmotivation bei den Mitarbeiter*innen? Es fehlt der Einblick in die Gesundheitssituation? Sie wollen Bedingungen oder Prozesse verändern und wissen noch nicht, wo Sie ansetzen sollen?

Mit aktiver Einbindung Ihrer Mitarbeiter*innen unterstützen wir Sie bei der Ursachensuche, schaffen Übersicht, finden Ansatzpunkte und entwickeln Maßnahmen. Wir nutzen dafür unter anderem folgende Ansätze und Methoden:

  • Psychologisches Work Design im Zyklus von Analyse, Bewertung und Gestaltung
  • Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen mit Berücksichtigung neuer Anforderungen durch
    neue Arbeitsformen und Digitalisierung
  • Verfahrensmix für verschiedene Blickwinkel und Tiefgang in der Analyse (standardisierte Verfahren, strukturierte Interviews, Schichtbegleitungen, maßgeschneiderte Befragungen etc.)
  • Mehrebenen-Ansatz (Individuum, Team, Organisation) mit Schwerpunkt auf Verhältnisprävention und Work Design
  • Ergebnisbetrachtung, Ableitung und Umsetzung von Maßnahmen in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern*innen und Führungskräften (partizipativer Gestaltungsansatz)
  • Team- und Führungskräftewerkstätten und Maßnahmenverfolgung

Die folgende Grafik zeigt beispielhaft Analysemethoden für die drei Ebenen Organisation, Team und Individuum/Person –  ein Ansatz, den wir auch in der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen verfolgen.

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Sie wollen das Thema Gesundheit stärker in die Führungskultur integrieren? Sie wollen Führungskräfte für gesundheitsgerechte Führung sensibilisieren und dabei unterstützen? Sie wollen die Belastungssituation der Führungskräfte selbst beleuchten und Achtsamkeit fördern?

Wir entwickeln maßgeschneiderte Formate (Impuls-Workshops für Führungskräfte, Webinare, Kompaktprogramm, Trainings, Module für Führungskräfteentwicklungsprogramme), um z. B.:

  • für den Zusammenhang von Führung und Mitarbeitergesundheit zu sensibilisieren und Führungsverhalten entsprechend auszurichten
  • Selbstreflexion anzuregen, eine gesunde Selbstführung und die Bewältigung von Stress zu fördern (auch als Einzelcoaching)
  • Führungskräfte zu befähigen in der Rolle als “Servant Leader” die Resilienz der Mitarbeiter*innen zu stärken (z. B. durch Retrospektiven, Feedback, kollegiale Beratung, Teamcoaching)
  • mit psychisch belasteten Mitarbeitern*innen konstruktiv umzugehen und psychische Störungen einordnen zu können
  • die Gesprächsführung in Fürsorgegesprächen zu stärken

 

Es wurden schon Aktivitäten umgesetzt und Sie wollen wissen, ob diese wirksam und Sie auf dem richtigen Weg sind?

Wir unterstützen Sie bei der Konzeption, Umsetzung und Auswertung von Evaluationsprozessen im BGM.

  • Evaluation von Einzelmaßnahmen oder Systemen (z. B. auf Basis des EFQM-Modells)
  • Verfahrensmix aus qualitativen und quantitativen Verfahren (Befragungen, Screenings, Interviews)
  • Vorher-Nachher-Messungen
  • gemeinsame Ergebnisbetrachtung und Ableitung von weiteren Maßnahmen

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Kundenstimme

“Mit der fachlichen Begleitung durch MID konnte das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) im Landratsamt von einem Grobkonzept zu einem passgenauen ganzheitlichen Ansatz mit konkreten Bestandteilen und Instrumenten ausgebaut werden. Dabei traten Sie als Berater sowie Impulsgeber auf und haben uns durch Ihre ziel- und projektorientierte Arbeitsweise hervorragend begleitet und motiviert. Wir freuen uns, zusammen mit MID die eingeleiteten Maßnahmen weiter zu reflektieren und das BGM auszubauen.”

Projektleiterin BGM, Landratsamt